Lisa sitzt in der Schule vor ihrer Mathe-Probe. Sie hat sich vorbereitet, zu Hause hat sie die Aufgaben noch sicher gelöst. Doch jetzt? Ihr Herz schlägt schneller, ihre Hände zittern, ihr Kopf ist wie leergefegt. Die Zahlen verschwimmen vor ihren Augen, Tränen steigen ihr auf. Blackout.
Nach der Schule kommt sie bedrückt nach Hause. „Ich hab’s doch gekonnt … aber in der Probe war alles weg.“ Ihre Stimme ist klein, ihre Schultern hängen. Ihr Papa schüttelt den Kopf. „Du musst dich einfach mehr konzentrieren.“ Ihre Mama seufzt. „Wir haben doch so viel gelernt …“ Lisa spürt den Druck in ihrem Bauch. Sie hat das Gefühl, nicht genug zu sein.
Doch was niemand sieht: Lisa trägt so viel mehr mit sich herum.
Wenn Streit im Herzen bleibt
Zu Hause ist es oft laut. Mama und Papa sind müde, gestresst, genervt. Manchmal streiten sie, manchmal herrscht nur angespannte Stille. Lisa hört ihre Stimmen, selbst wenn sie in ihrem Zimmer ist. Sie weiß, dass ihre Eltern sie lieben – aber manchmal fühlt sie sich trotzdem allein.
Und wenn ihr Herz voller Sorgen ist, bleibt im Kopf kein Platz mehr für Mathe. Ihre Gedanken drehen sich um die Stimmung zu Hause, um die Angst, dass es wieder Streit gibt. Und dann, in der Prüfung, geht nichts mehr.
Was Kinder brauchen, um angstfrei zu lernen
Lisa braucht nicht mehr Druck. Sie braucht Sicherheit, Verständnis und Liebe. Sie braucht Eltern, die erkennen, dass sie nicht nur für die Schule kämpft – sondern um ihre innere Ruhe.
Was Eltern tun können:
Mit der Zeit lernt Lisa: Sie darf Fehler machen. Sie ist nicht allein. Sie ist geliebt, egal was in der Schule passiert. Und je mehr Geborgenheit sie spürt, desto weniger Angst hat sie vor Prüfungen. Weil ihr Herz wieder leicht ist.
Lernen beginnt nicht im Kopf, sondern im Herzen. Wenn dein Kind unter Prüfungsangst leidet, schauen wir gemeinsam, was wirklich dahintersteckt – und lösen die Blockaden mit Liebe, Verständnis und Achtsamkeit.
Noah kam nach der Schule nach Hause und ließ die Tür hinter sich zufallen. Sein Kopf brummte, seine Schultern waren angespannt. Die sechs Stunden voller lauter Stimmen, greller Lichter und endloser Aufgaben hatten ihn ausgelaugt. „Fang endlich mit den Hausaufgaben an, Noah!“, rief seine Mutter aus der Küche. Aber Noah konnte nicht – nicht jetzt.
Er zog sich in sein Zimmer zurück, schaltete das helle Deckenlicht aus und ließ stattdessen das warme Tageslicht durch das Fenster fallen. Zehn Minuten lang saß er einfach da, lauschte der Stille, atmete tief durch. Dann nahm er seinen Skizzenblock und begann zu zeichnen – Linien, Formen, Gedanken flossen wie von selbst aufs Papier. Nach einer halben Stunde fühlte er sich leichter. Und erst dann, als sein Kopf wieder klar war, setzte er sich an seine Aufgaben – konzentriert, mit neuer Energie.
Viele Kinder wie Noah sind hochsensibel. Sie nehmen ihre Umgebung intensiver wahr, sind schneller erschöpft und brauchen nach einem langen Schultag eine Pause, bevor sie wieder aufnahmefähig sind. Doch unser Lernsystem ignoriert oft diese natürlichen Rhythmen. Auch Eltern haben durch den Terminstress oft kein Verständnis dafür. Dabei kann Lernen so viel leichter sein, wenn es im Einklang mit der eigenen Energie passiert.
Lernen geht auch anderes – mit dem richtigen Licht, der richtigen Zeit und der passenden Umgebung für jedes Kind. Denn wahres Lernen beginnt erst, wenn der Kopf zur Ruhe kommt.
Wenn dir diese Situation vertraut vorkommt und du nach einem neuen Weg suchst – ich unterstütze euch gerne dabei, passende Lösungen zu finden.
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